Finn der Fuchs

Finns erster Tag in der Waldschule

Es war ein sonniger Morgen im Wald. Die Vögel zwitscherten fröhlich, und die Blätter der Bäume raschelten sanft im Wind. Finn, der kleine Fuchs, erwachte in seinem gemütlichen Fuchsbau und streckte sich gähnend aus. Heute war ein ganz besonderer Tag – Finns erster Tag in der Waldschule!

Finn war ein wenig nervös, aber auch aufgeregt. Felix und Fiete, seine beiden liebevollen Väter, versicherten ihm, dass alles gut gehen würde. Sie halfen ihm, seinen neuen Rucksack mit Büchern, einem Apfel für die Pause und einem bunten Schal zu packen, den Felix gestrickt hatte, um Finn an kühleren Tagen warm zu halten.

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur Waldschule. Sie gingen durch den frischen Morgendunst, vorbei an den grünen Bäumen und über eine kleine Brücke, die über einen sprudelnden Bach führte. Am Rand des Waldes angekommen, sahen sie die Waldschule. Sie war aus dicken Baumstämmen gebaut und stand mitten in einer Lichtung. Ein großer alter Baum spendete mit seiner breiten Krone Schatten über dem Schulhof.

Finn spürte ein Kribbeln im Bauch, als er die anderen Tiere sah, die schon auf dem Schulhof spielten. Er sah Eichhörnchen, die von Ast zu Ast hüpften, eine Gruppe von Kaninchen, die auf einer Wiese tobten, und Vögel, die fröhlich zwitscherten.

Felix und Fiete gaben Finn ein ermutigendes Nicken, und dann ging Finn langsam auf die anderen Kinder zu. Zuerst war er ein wenig schüchtern, aber dann traf er eine kleine Hasendame namens Hilda. Sie war genauso neu wie er und auch ein bisschen nervös. Zusammen fanden sie schnell Freunde in der Waldschule und fingen an, miteinander zu spielen.

Als die Schulglocke läutete, versammelten sich alle Tiere im Klassenzimmer. Der Lehrer, eine weise alte Eule namens Herr Uhu, begrüßte alle herzlich. Er erklärte, dass sie viele spannende Dinge lernen würden, wie das Lesen von Tierpfadkarten, das Verstehen der Waldgesetze und das Erkennen von Pflanzen und Beeren.

Finn hörte aufmerksam zu und war begeistert von all den interessanten Dingen, die er lernen würde. Er konnte es kaum erwarten, mehr über den Wald und seine Bewohner zu erfahren.

Nach dem Unterricht gab es eine Pause, und alle Tiere spielten draußen. Finn und Hilda kletterten auf Bäume und spielten Verstecken. Sie hatten so viel Spaß, dass sie die Zeit völlig vergaßen.

Nach der Pause hatten sie Kunstunterricht. Jedes Tier bekam eine Tafel und Kreide und durfte ein Bild vom Wald zeichnen. Finn zeichnete seine Familie – Felix, Fiete und sich – unter dem großen alten Baum neben ihrer Höhle. Er malte Felix mit seinem gestrickten Schal und Fiete mit seinem liebsten Buch. Er war sehr stolz auf sein Bild.

Am Ende des Schultages verabschiedeten sich Finn und Hilda von Herrn Uhu und den anderen Tieren. Sie waren ein wenig müde, aber sehr glücklich. Auf dem Weg nach Hause erzählte Finn seinen Vätern von allem, was er an diesem Tag gelernt und erlebt hatte. Felix und Fiete hörten stolz zu und freuten sich, dass Finn seinen ersten Schultag so sehr genossen hatte.

Die Sonne ging unter, und der Wald wurde ruhig. Finn kuschelte sich in seinen gemütlichen Fuchsbau und träumte von all den Abenteuern, die er in der Waldschule erleben würde. Und so endete Finns erster Tag in der Waldschule – der Beginn vieler spannender Lernabenteuer und neuer Freundschaften.


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